Sekt auf Vorrat
Die Geschichte unseres Baumes fing ganz entspannt an.
Klar war, wir brauchen einen Weihnachtsbaum.
Die Sonne ging auf, die Sonne ging unter …. 14x
Meine Spannung stieg ins unermessliche und dann polterte es auf der Treppe – einer war gekleidet like a Holzfäller in Flanellhemd und feste Lederhandschuhen, der andere in Blue-Jeans – schon mal ein tolles Bild .
Broke Back Montain in the Hood.
20 Minuten später stand das gute ETWAS – mir fiel es wie Schuppen von den Augen.
Der Anblick war nicht in Worte zu fassen – erstmal ein Sekt oder besser eine ganze Flasche – wie bitte schön soll ich dieses Gerät nur retten?
Der Typ in Blue-Jeans sagte: ach, easy- wir schrauben einfach noch ein paar Äste rein. Oder besser noch wir hängen so viel Lametta dran, da fällt der Baum gar nicht mehr auf.
Der Flanellhemdtyp sagte: das ist eine echte Nordmann , ich: mach das fort Mann
Drei Sonnenauf- und Untergänge später, steht das Ding noch immer ohne angeschraubte Äste, dafür mit viel buntem Behang in der Ecke – genau wie ich: man kann gut kaschieren.
Und wer hätte das gedacht, in dunklem Licht, das Ding im neuem Glanz erwacht.
Mit dem Weihnachtsbäumen ist es so wie mit den Hunden im Tierheim- die Hässlichsten sind die mit dem besten Charakter – die geben das meiste zurück – in unserem Fall: Tannennadeln
Jetzt hat dieser Baum, nicht wie Andere eine Spitze, nein er hat 5. Die Frage ist also, wo bitte kommt meine Weihnachtsbaumspitze hin?
Es ist wie es ist, Weihnachten wird toll, ich hab ja genug Sekt auf Vorrat.