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Regisseurin Bettina Geyer

Heute im Interview die Regisseurin Bettina Geyer

„Tritatrullala, Hohoho oder Seid ihr alle da?“ gruselige und bekannte Sätze vom herkömmlichen Kindertheater. Ein Zappelkasperl, ein böses Monster und ne dümmliche Prinzessin- all das kennt sicher jeder aus seiner Kindheit.

Das alles gehört zum Glück der Vergangenheit an. Gerade am Landestheater Eisenach gibt es seit nunmehr drei Jahren eine ganz andere Form des Weihnachtsmärchens. Daran Schuld hat die Regisseurin der drei letzten Stücke in der Kategorie Familienstück zur Weihnachtszeit. Heute stellen wir euch Bettina Geyer vor.

Schon mit Pünktchen und Anton in der Spielzeit 2014/2015 bewies Bettina mit welcher Leichtigkeit und der nötigen Ernsthaftigkeit sie an die Kinderstoffe heran geht ohne den Kindern einen vorgekauten Brei aufzutischen. Für Rotkäppchen schrieb sie eigens eine neue Fassung des Grimm-Märchens.
Modern, frech und vor allem lustig sind ihre Arbeiten und sogar die Eltern kriegen was zu schmunzeln. Morgen hat ihre dritte Inszenierung DER RÄUBER HOTZENPLOTZ am Landestheater Eisenach Premiere.
Restkarten gibts es hier.

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„Es macht Spaß, bei der Arbeit den eigenen Kindheitshelden nachzuspüren und zu entdecken, dass diese Geschichte immer noch genauso großartig und eindrücklich sind wie früher.“

 

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Bettina Geyer wurde 1978 in Freiburg geboren, sie studierte Musik und Germanistik in Mainz und Dijon und erhielt diverse Stipendien. Außerdem absolvierte sie den Aufbaustudiengang Theater- und Musikmanagemt an der LMU München. Bettina schreibt Krikiken, spielt Fagott und arbeitete als Regieassistentin an Theatern wie den Salzburger Festspielen, der Mailänder Scala und der Staatsoper Berlin.
Seit 2004 inszeniert Bettina Geyer regelmäßig im Musiktheater und gibt Workshops sowie szenischen Unterricht für Jugendliche und Erwachsene. Ihre Inszenierungen reichen von Kammeropern („Das Tagebuch der Anne Frank“, Darmstadt 2007) über Repertoireopern („Hänsel und Gretel“ Darmstadt 2008 und „Die Zauberflöte“, Darmstadt 2010) bis hin zum zeitgenössischen Musiktheater (UA „Zauberberg“ von Gregory Vajda, Davos 2010). Einen weiteren Schwerpunkt bildet dabei vor allem die Regiearbeit für und mit Kindern und Jugendlichen, die sich in einer Vielzahl von Inszenierungen für diese Zielgruppe niederschlägt, unter anderem den Kinderopern von Benjamin Britten oder einer „Zauberflöte für Kinder“ in eigener Fassung am Festspielhaus Baden-Baden 2013. Regiearbeiten im Schauspiel runden diese Arbeit ab, zum Beispiel „Püktchen und Anton“ (2014) oder eine Bühnenadaption von „Rotkäppchen“ (2015, beide am Landestheater Eisenach).

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Wer mehr über Bettina und ihre Arbeit erfahren möchte findet sie bei Facebook und auf ihrer Homepage.

Hier kommen Bettinas Antworten:

WAS WÜRDEST DU AUF EINE EINSAME INSEL MITNEHMEN?
Opas alten Werkzeugkoffer – zum Überleben, Bauen, Basteln, kreativ sein.

WAS DARF IN DEINEM KÜHLSCHRANK NICHT FEHLEN?
Butter, Eier, Ingwer – ohne kann ich nicht kochen. Und ne gute Flasche Weisswein.

WELCHE 3 WORTE BESCHREIBEN DICH AM BESTEN?
ausgeglichen-ausgleichend-auseinandernehmend

BIST DU EHER GRÜN ODER BLAU?
definitiv blau, schon als Kind meine Lieblingsfarbe.

DEIN ABSOLUTES LIEBLINGSBUCH IST…?
Irene Dische „Großmama packt aus“ – ist radikaler als der Titel klingt und mit einer irren Komik ausgestattet.

DEIN GRÖßTES MODEFAUXPAS?
Oje, war es die Hippie-Phase mit 17 oder die Vorliebe für Neonfarben während des Studiums oder vielleicht doch die selbstgestrickte Hässlichkeit, von der ich mich immer noch nicht trennen kann?

WER WÜRDE DICH IM FILM SPIELEN?
Ich würde mir ja Meryl Streep wünschen, Kate Winslet wäre aber auch ok.

WELCHES GERICHT KOCHST DU AM BESTEN?
Gulasch, Coq-au-vin, Curries, also alle Ein-Topf-Gerichte, einfach alles zusammenpacken und lange schmoren lasse.

WAS WÄREN DEINE SUPERHELDEN-KRÄFTE?
Ich könnte Gedanken und Gefühle bei anderen lesen.

WER WAR DEIN ERSTER SCHWARM? 7.
Klasse, er hat immer meine Stifte geklaut, ein sicheres Zeichen dafür, dass er wohl auch auf mich stand.

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Beitragsbild: Priska Ketterer
Fotos Pünktchen und Anton: Sebastian Stolz
Fotos Der Räuber Hotzenplotz: Tobias Kromke

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